Ginkgo-Blätter als Symbol für Langlebigkeit und Qualität!

Die zweiteiligen Ginkgo-Blätter sind ein Symbol für Langlebigkeit, Stärke, Widerstandskraft, Anpassungsfähigkeit und Freundschaft. Sie vereinen Sanftheit und Robustheit, Yin und Yang, Alt und Neu.

Ginkgo-Bäume sind lebende Fossilien, bereits vor mehr als 200 Millionen Jahre wuchsen diese Bäume weit verbreitet auf unserer Erde. Aus der Zeit der Dinosaurier stammend überlebten einige Populationen ohne Unterbrechung in Asien. Von dort aus wurden und werden sie wieder auf der ganzen Welt kultiviert. Die Ginkgo-Bäume wachsen extrem langsam, vielleicht ist das mit ein Grund dafür, dass sie weit über 1000 Jahre alt werden können.

 

So ist dieser alte asiatische Ginkgo-Druckstock Leitmotiv und Inspiration für mein Tun. Gerne und immer wieder verwende ich diesen Model und kombiniere ihn in unterschiedlichen Musterraporten. Gedruckt auf re-used und teilweise neuen Textilien entstehen Werkstücke, die langlebig und zeitlos viel Freude bereiten sollen. So können wir gemeinsam kulturelles Erbe bewahren und gleichzeitig nachhaltig, Ressourcen schonend und erdverträglich handeln.

 übers Stoffdrucken

Textilien zu färben oder zu bemalen zählt sicher zu den ältesten Handwerkskünsten der Menschheit, aber auch das Bedrucken von Stoffen mit Holzstempeln, auch Modeln genannt, ist schon seit mehreren 1000 Jahren belegt. Ursprünglich stammt der Stoffdruck aus Indien bzw. dem asiatischen Raum und kam über den Orient und Afrika nach Europa.

In Europa entwickelte sich der Textildruck ab dem 16. Jahrhundert stetig weiter wobei zwei Druckverfahren zur Anwendung kamen: der Direktdruck und der Reservedruck. Der Reservedruck wird heute in Österreich nur noch von zwei Blaudruckereien gepflegt.

Der Direktdurck erlebte vor allem im 18. Jahrhundert eine wahre Blüte, als die sehr kostspielig gewebten Seidenstoffe und Seidenbrokate mittels Druckverfahren nachgeahmt wurden. Die aufwändig gewebten Stoffe konnten sich nur wenige leisten, der Modeldruck erlaubte es eine Unzahl an Motiven billiger und einfacher auf die Textilien zu bringen. Parallel mit der Entwicklung des Stoffrucks entstand das Gewerbe der Formschneider und Formstecher - also das Schnitzen von Holzmodeln, bzw. die Gestaltung von Holzmodeln mit Messingstiften und Messingbändern. Leider ist auch dieses Kunsthandwerk mittlerweile fast vollständig ausgestorben, es gibt nur mehr wenige Einzelpersonen, die dieses Handwerk beherrschen und neue Durckstempel erzeugen bzw. die alten renovieren und wieder in Schuss bringen können.

Langsam entwickelte sich aus dem Handdruck ein industrieller Zweig, bei dem mittels großen Walzen die Muster auf den Stoff aufgebracht werden. Vor allem im 18. Jahrhundert mit dem Aufkommen der Baumwolle verzeichnete man einen Boom in dieser Sparte des Textildrucks. So wurde der Handdruck fast vollständig verdrängt. Erst in letzter Zeit wenden sich einzelne Kunsthandwerker:innen wieder dieser Handwerkskunst und Drucktechnik zu.

Über mich

Herzlich Willkommen!

Ein paar Worte über mich: Mein Name ist Dr. Katrin Peyker.

Das Arbeiten mit Naturmaterialien und das Fertigen von Werkstücken mit den Händen war schon immer etwas, wofür ich mich begeistern konnte. So erlernte ich auch nach meiner Schulzeit zuerst einmal das Tischlerhandwerk.

Meinen vielen Interessen folgend absolvierte ich eine universitäre Ausbildung, welche mich schießlich für längere Zeit nach Lhasa/Tibet an die Sports-Academy-School führte.

 

Heute, viele Jahre später, möchte ich mich wieder bewusst und intensiv besonderen Handwerkstechniken widmen.

In den letzten Jahren beschäftigte ich mich mit dem Brotbacken mit Sauerteig, dem Spinnen mit dem Spinnrad und mit unterschiedlichen Filztechniken, ich erlernte den Model-Handdruck und das japanische Reservedruckverfahren - Katazome. Dabei sind vor allem die reichen Musterfolgen mit ihren Symbolen für Glück, langem Leben und Zufriedenheit als auch die klaren, geraden Formen der asiatischen Textilkunst Inspiration für meine Entwürfe.

 

Auf meiner Reise zwischen textilen Techniken und wundervollen Formen aus Asien und Europa, zwischen schönen Farben und natürlichen Materilien werde ich immer wieder aufs Neue verzaubert. Ich verwenden möglichst Pflanzenfarben oder stelle diese selbst her, auf diese Art und Weise lerne ich unsere Pflanzenwelt immer wieder neu und wertschätzend, gepaart mit Überraschungen kennen. So entstehen mit Freude, Neugier und viel Herz wunderbare und persönliche Einzelstücke, in denen dieser besondere Umgang mit unserer Mitwelt sichtbar wird.

 

Erleben Sie diese Freude in jedem Werkstück!

 

in der Druckwerkstatt